AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG NOT & TUGEND

NOT & TUGEND

Ausstellung vom 19.09.2009 – 30.10.2009

„Kunst + Eis“, Zionskirchstr. 75, 10119 Berlin

Vernissage am 18.08.2009 um 18.00 Uhr

Die Fotoserie „Not & Tugend“ zeigt ästhetische Qualitäten gewöhnlicher Lebensmittel auf. Am menschlichen Körper verschmelzen sie mit diesem zu assoziativen Objekten. Sinnliche Gewohnheiten werden überlagert und hinterfragt. Die Ausstellung lädt ein zu einem geschmacklichen Angriff auf die Sinnesorgane: Schau mich an! Iss mich auf!

B L A E N D E R


Fragilität in der Schwebe

Blaender ist minimale Verwirrung im Nahbereich: Ketten von Ohr zu Ohr, schwebende Perlen, Kolliers mit kettenhemdartigem Ausmaß. Feingliedriges Material verdichtet sich zu linearen Formen und Gebilden bis hin zu Flächen von haptischer Erfahrbarkeit. In der Serie Blaender finden textile Techniken und Werkstoffe mit klassischem Schmuckmaterial zusammen zu Objekten von spröder Eleganz: reduziert, graziös, hauchig!

E N D L E S S . B A G


Durch eine ausgefeilte Falttechnik entsteht aus einem einzigen Stück Stoff eine geräumige Tasche. Trageriemen und Taschenkorpus bilden eine Einheit. Die Endless Bag kommt mit wenigen Nähten aus und ist dadurch extrem belastbar. Im Einsatz entfaltet sie ihre wahre Größe – unendliches Volumen entsteht. Die Tasche ist flach zusammenlegbar, mit Magnetverschluss und zwei Innentaschen ausgestattet und waschmaschinenfest. Die Endless Bag ist erprobt alltagstauglich: eine Tasche für alle Schieflagen des Lebens!

N O T & T U G E N D



Angelpunkt

Schmuckobjekte werden für gewöhnlich getragen, gesehen und bewundert. Diese feststehenden Eigenschaften werden in der konzeptuellen Serie „Not & Tugend“ um fühlen, riechen, und schmecken erweitert. Lebensmittel wie Hefeteig, Fisch oder Ingwer als organische Materialien rufen sinnliche Assoziationen hervor - man hat sofort eine Geschmacksidee.

Der Kühlschrank wird zur Schmuckvitrine.

Die Zusammenführung von herkömmlichem Schmuckmaterial mit Essbarem, wie zum Beispiel Silberkette und Brotscheibe, stellt allgemeine Sehgewohnheiten in Frage. Der ästhetischen Anziehung folgt auf den zweiten Blick ein sinnliches Überraschungsmoment. Durch das Spiel mit den Sinnen wird eine neue kommunikative Kontaktebene geschaffen. Wie reagiert die Umwelt? Kann man den Schmuck schmecken oder gar essen? Wirkt eine Goldkette mit Ananas erotisch anziehend? Leben die Objekte für den Augenblick?

Im Kontext des virtuellen Zeitgeistes werden die Schmuckobjekte zu einem authentischen Ereignis, das auf archaische Weise die Sinne anregt.


Vegetarierglück

Enzymgold I

Not & Tugend

Freistaat I

Lauchhammer

Freistaat II

Enzymgold II

Pferdeblut
L O O K B O O K   

Angelpunkt, Collier aus Juwelierdraht und Kieler Sprotte

Vegetarierglück, Collier aus Goldkette mit Süßkartoffel, 
Ingwer, Radieschen, Gatower Kugel und Aubergine

Not &Tugend, Collier aus gehäkelter Silberkette mit Paderborner Brot

Freistaat, Maske aus gelaugtem Hefeteig mit Meersalzkristallen

Lauchhammer, Collier aus Juwelierdraht mit Porree

Lauchhammer, Ohrhänger aus Juwelierdraht mit Porree

Freistaat, Collier aus gelaugtem Hefeteig mit Meersalzkristallen

Enzymgold, Collier aus gehäkelter Goldkette mit Ananas